Es war der 19. Juli 2024; dieses Datum werde ich mir sicherlich lange merken. Ich konnte es kaum abwarten, denn das Angelcamp begann endlich.

Nach dem Aufstellen der Zelte bereitete jeder Jungangler seine Angelausrüstung vor. Nun ging es endlich ans Wasser. Alle Kinder bzw. Jugendliche verteilten sich am Ufer der Prüm.

Zuerst versuchte ich mein Glück mit einem 6 cm Gummifisch und konnte hiermit nach kurzer Zeit eine Barbe von etwa 65 – 70 cm landen.

Schon sehr zufrieden mit diesem Fang probierte ich etwas später mein Glück mit einer Forellenmontage. Als Köder entschied ich mich für einen Wurm. Und etwas später hatte ich auch schon den nächsten Biss…

Meine Pose ging unter und ich setzte einen kurzen, aber kräftigen Anschlag und merkte jetzt, dass etwas ziemlich Großes angebissen haben muss. Nach mehreren Fluchten, bei denen der Fisch viel Schnur von der Rolle zog, konnte ich endlich den Fisch das erste Mal sehen.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Es war keine Forelle, die hier angebissen hatte, nein, ein ziemlich großer Karpfen brachte mich hier zum Schwitzen.

Etwa 10 Minuten später konnten wir meine große Beute keschern.

Dieser Spiegler brachte satte 13,5 Kilogramm auf die Waage.

Ich war überglückglich über meinen Fang – und mindestens genau so glücklich war mein Karpfen, als er wieder in die Freiheit zurückkehren konnte.

Petri Heil

Euer Lazar

PS: Als Marco Buchmann abends das Angelcamp besuchte und ich ihm die Bilder von meinem großen Fang zeigte, erkannte er tatsächlich diesen Fisch wieder.

Es handelte sich um den Karpfen, den er ein Jahr zuvor oberhalb des Wehres gefangen hatte. Er gab dem Fisch den Namen ‚Pearl‘ (siehe sein Bericht vom 30.08 2024).